Tag & Nacht

Autofahrer müssen 2025 noch tiefer in die Tasche greifen. Wie jedes Jahr steigen am 1. Februar die Mautgebühren – doch damit nicht genug. Auch die Spritpreise klettern weiter nach oben, und in manchen Regionen explodieren die Kosten für die Kfz-Zulassung.

Tanken? Lieber in kleinen Portionen

„Ich tanke nie voll – das ist einfach zu teuer“, sagt eine Mutter an einer Tankstelle. Und sie ist nicht allein. Viele Autofahrer haben Strategien entwickelt, um die steigenden Preise irgendwie auszugleichen. Doch an den Grundfakten ändert das nichts: Autofahren wird immer teurer.

Ein Blick auf die Zapfsäulen macht es deutlich: Diesel kostete im Dezember 2024 noch 1,65 Euro pro Liter, im Januar 2025 sind es schon 1,72 Euro. Beim Super E5 ging es von 1,71 auf 1,77 Euro – ein Anstieg, der sich Monat für Monat fortsetzen könnte. Die Ursache? Wie so oft: Schwankungen auf dem Ölmarkt, geopolitische Spannungen und hohe Steuern.

Maut: Ein weiterer Griff ins Portemonnaie

Als wäre das nicht genug, steigen auch die Mautgebühren. Zum 1. Februar erhöhen sich die Preise auf französischen Autobahnen um durchschnittlich 0,92 %. Ein scheinbar kleiner Prozentsatz – aber bei Viel- und Langstreckenfahrern summieren sich die Kosten schnell.

Wer regelmäßig pendelt oder beruflich viel unterwegs ist, merkt solche Erhöhungen besonders stark. Alternativen? Die gibt es, aber sie sind oft nicht wirklich praktisch: Landstraßen kosten zwar keine Maut, dafür aber mehr Zeit und oft auch mehr Sprit.

Kfz-Zulassung: In manchen Regionen ein echter Schock

Ein Auto zu fahren wird nicht nur im Betrieb teurer, sondern schon bei der Anmeldung. In mehreren französischen Regionen steigen die Gebühren für die Kfz-Zulassung 2025 drastisch:

  • Bretagne und Île-de-France: +9 %
  • Grand Est: +25 %
  • Korsika: stolze +59 %

Wer also in Korsika ein neues Auto anmeldet, muss fast 60 % mehr zahlen als noch im Vorjahr – ein enormer Sprung. Da bleibt nur die Frage: Wird das Geld in bessere Straßen oder Infrastruktur investiert?

Und jetzt? Spartipps und Zukunftsaussichten

Was können Autofahrer tun, um die höheren Kosten abzufedern? Ganz verzichten kommt für viele nicht infrage, also bleibt nur, den Verbrauch zu optimieren:

  • Gleichmäßiges Fahren spart Sprit – also nicht zu schnell beschleunigen und vorausschauend bremsen.
  • Fahrgemeinschaften bilden – das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Nerven im Berufsverkehr.
  • Günstige Tankstellen suchen – oft sind Preise an Autobahnen besonders hoch, in kleineren Ortschaften dagegen niedriger.

Doch ganz ehrlich: Wer jeden Cent beim Tanken dreimal umdrehen muss, wird an diesen Maßnahmen wenig Freude haben. Langfristig bleibt nur die Hoffnung, dass die Politik Lösungen findet – oder Elektroautos irgendwann wirklich günstiger werden.

Artikel: C. Hatty


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