Tag & Nacht

Auch während der Gewitter sind die Feuerwehrleute in der Gironde und in den Landes weiterhin massiv gegen die Brände im Einsatz.

Ein Pensionär und Freiwilliger fährt mit seinem Lieferwagen durch die Gemeinde Hostens (Gironde), um nach wieder aufflammenden Brandherden zu suchen. „Ich bin sozusagen ein rollender Kommandoposten“, kommentiert er auf dem Sender France 3. Sobald er Flammen entdeckt, ruft er professionelle Hilfe, die innerhalb weniger Minuten eintrifft. Solche Brandherde gibt es jeden Tag. Auf den Straßen sind auch Landwirte als Patrouille unterwegs. Der 23-jährige Louis Vandenburie ist seit sechs Tagen dabei. Aus dem Gers kommend, hilft er mit seinem Tanklaster. „Wir schlafen, wenn wir können, versorgen die Feuerwehrleute ständig mit Nachschub und bewässern die Feuerschneisen“, erklärt er.

Gewitter von den Feuerwehrleuten gefürchtet
Die vor 24 Stunden eingetroffenen ausländischen Feuerwehrleute sind ebenfalls voll im Einsatz. Deutsche Feuerwehrleute wühlen die Erde um und bewässern die Waldränder. „Das ist der schlimmste Brand, den ich je gesehen habe. In Deutschland kennen wir keine so großen Brände“, stellt Simon Fritz, ein deutscher Feuerwehrmann, fest. Die Situation ist immer noch heikel, das Feuer schreitet zwar nicht weiter voran, ist aber noch nicht unter Kontrolle

Die Feuerwehrleute fürchten sich vor den eintreffenden Gewittern. „Nach Aussage der Feuerwehrleute ist es die Nacht aller Gefahren“, sagt der Journalist Jean Poustis, der für France 3 aus Hostens berichtet. „Was sie am meisten fürchten, sind trockene Gewitter ohne Regen, mit Windböen und vor allem Blitzen“, fährt der Journalist fort. Die Feuerwehrleute bleiben die ganze Nacht über mit Meteo France in Kontakt, um herauszufinden, wo genau die Blitze einschlagen könnten.


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