Tag & Nacht

Am Montag, dem 26. September, wurde die Stadt Caen von Hackern ins Visier genommen. Die Server der Stadtverwaltung wurden von einer Cyberattacke heimgesucht. 

In Frankreich kam es erneut zu einem groß angelegten Cyberangriff. Diesmal wurde nicht ein Krankenhaus, sondern die Stadt Caen (Calvados) am Montagnachmittag, dem 26. September, ins Visier genommen. Alle Dienstleistungen der Stadtverwaltung mussten ausgesetzt werden. Das bedeutet, dass die Einwohner keine Termine mehr vereinbaren können, um ihre üblichen Behördengänge zu erledigen. An den Wänden des Rathauses hängen Plakate, auf denen darauf hingewiesen wird, dass die IT-Abteilung der Stadtverwaltung von einem Cyberangriff betroffen war.

Keine Daten gestohlen
Am Dienstag, dem 27. September, sehen sich auch die Einwohner von diesem Angriff betroffen. „Ich lasse gerade meinen Pass neu ausstellen. Ich hoffe, dass bald wieder alles normal ist, dass er neu ausgestellt werden kann“, erklärt eine Frau vor der Kamera von France 2. Am Vortag waren die Server der Stadt von Hackern angegriffen worden. Der Cyberangriff kam massiv und blitzartig. Die Stadtverwaltung registrierte zehn Angriffe pro Sekunde. Sehr schnell waren die Websites der Stadt und des Gemeindeverbands nicht mehr erreichbar. Im Rathaus wurde ein Krisenstab mit spezialisierten Ingenieuren eingerichtet. Es wurde bisher kein Lösegeld gefordert und anscheinend wohl auch keine Daten gestohlen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!