Tag & Nacht

Die Diskussion um das Kopftuch in Frankreich flammt erneut auf: Innenminister Bruno Retailleau äußerte in einem Interview mit der Zeitung Le Parisien seine Absicht, den Kopftuchgebrauch bei Begleitpersonen von Schulausflügen gesetzlich zu verbieten. Seine Forderung stößt sowohl auf Zustimmung als auch auf scharfe Kritik – und zeigt, wie sensibel das Thema Laizität in Frankreich weiterhin ist.

Kopftuch bei Schulausflügen: Eine Frage der Laizität
Retailleau argumentiert, dass Schulausflüge als „verlängerter Arm der Schule“ betrachtet werden sollten. Die Begleitpersonen, meist Eltern, hätten daher wie Lehrer:innen eine Neutralitätspflicht und dürften keine religiösen Symbole, einschließlich des Kopftuchs, tragen. Der Minister fordert eine gesetzliche Regelung, um diese Sichtweise zu untermauern.
„Das Kopftuch ist nicht nur ein Stoffstück“, betont er. „Es ist ein Symbol des Islamismus und Ausdruck der Unterordnung der Frau unter den Mann.“ Diese Einschätzung teilt er mit vielen seiner kon...

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