Tag & Nacht

Am Donnerstag, dem 29. September, mobilisierten sich die Arbeitnehmer, um die Kaufkraft zu verteidigen. Angesichts der Inflation fordern viele eine Erhöhung der Löhne und Gehälter. Sie sind auch gegen die geplante Rentenreform.

Am Donnerstag, dem 29. September, streikten und marschierten Beschäftigte in Frankreich, um ihre Löhne und Renten zu verteidigen. Ein Berufsfeuerwehrmann kann sich nicht vorstellen, bis 65 zu arbeiten. „Können Sie sich einen 65-jährigen Feuerwehrmann vorstellen, der kommt, um Sie aus einer brennenden Wohnung zu retten?“, fragt er vor der Kamera des Senders France 3. Im Demonstrationszug steht die Kaufkraft im Mittelpunkt der Forderungen. Zwei Haushaltshilfen fordern eine Lohnerhöhung. „Wir kämpfen um die Rente, wir kämpfen, um gut zu leben“, gesteht eine von ihnen. „Ich arbeite seit 30 Jahren und ich sage Ihnen, mein Bruttolohn beträgt 1.650 Euro“, fügt die andere hinzu.

40.000 Demonstranten in Paris, so die Gewerkschaften.
Ein Forscher am CNRS demonstriert ebenfalls für die Kaufkraft. „Ich bin Beamter, es Erhöhungen, die aber weit unter der aktuellen Inflation liegen“, beklagt er. Auch Lehrer gingen auf die Strasse. „40% streiken in den Berufsschulen, das will schon was heißen, denke ich“, sagte eine Berufsschul-Lehrerin. Mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit verdient sie gerade mal 2.200 Euro netto im Monat und macht sich Sorgen um ihren Lebensstandard. Nach Angaben der Gewerkschaften demonstrierten in Paris 40.000 Menschen.


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