Mitten im Marais Poitevin, nördlich von La Rochelle, gibt es ein Schauspiel, das nicht nur die Augen von Naturfreunden zum Leuchten bringt, sondern auch ein Stück fast vergessener Handwerkskunst in Frankreich. Jonathan Perrault, der letzte seinesgleichen, setzt bis heute eine jahrhundertealte Technik des Holztransports ein: den „kanadischen“ Holztransport.
Holz auf dem Wasser – wie damals in Kanada
Diese Methode stammt ursprünglich aus den tiefen Wäldern Kanadas und wurde später auch in den französischen Sümpfen angewandt. Es klingt fast wie eine Szene aus einem alten Abenteuerfilm: Mächtige Bäume, die bis zu 16 Meter in den Himmel ragen, werden von Jonathan und seinem Team gefällt, dann geschickt in die Flüsse des Marais Poitevin gekippt. Hier beginnt der eigentliche Clou dieser Technik – die Baumstämme werden miteinander verkettet, einer nach dem anderen, bis ein riesiger schwimmender Konvoi aus fünfzig Baumstämmen entsteht. 34 Tonnen frisches Holz treiben auf dem Wasser.
Das Besonde...
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