Tag & Nacht

Der französische Konzern, der diese Nachricht am Dienstag selbst bekannt gab, „bestreitet, irgendeine Straftat begangen zu haben“. Ermittelt wird im Verdacht der betrügerischen Emissionskontrollen bei Dieselmotoren der älteren Generation.

Der Renault-Konzern gab am Dienstag, dem 8. Juni, bekannt, dass er im Rahmen der „Dieselgate“-Untersuchung über die betrügerischen Emissionskontrollen von Dieselmotoren der älteren Generation wegen „Täuschung“ angeklagt wurde. In einer Erklärung bestreitet das französische Unternehmen, „irgendeine Straftat begangen zu haben“ und sagt, dass „seine Fahrzeuge nicht mit einer Software ausgestattet sind, die Abgasreinigungswerte verändert“.

Renault muss erstens eine Kaution in Höhe von 20 Millionen Euro hinterlegen, davon 18 Millionen für die mögliche Zahlung von Schadensersatz und Bußgeldern, und zweitens eine Bankgarantie in Höhe von 60 Millionen Euro zum Ausgleich möglicher Schäden hinterlegen.

Volkswagen hat bereits 30 Milliarden Euro gezahlt
Die Justiz der Europäischen Union hatte Ende 2020 den Weg für eine Strafverfolgung auch in Frankreich gegen den Skandal verwickelte Autohersteller geebnet, indem sie die Rechtswidrigkeit einer Volkswagen-Software bestätigte, die im Verdacht steht, die Abgaskontrollen verändert zu haben. „Dieselgate“, das in vielen Ländern zu Klagen geführt hat, hat den deutschen Autobauer bereits 30 Milliarden Euro gekostet, vor allem in den USA, wo sich der Konzern 2017 des Betrugs schuldig bekannte.


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