Tag & Nacht

In Castelnaud-la-Chapelle in der Dordogne zieht das Schloss Les Milandes viele Besucher an. Es gehörte der Künstlerin Josephine Baker, die demnächst in das Pantheon aufgenommen wird.

Zwischen Josephine Baker und dem Schloss Les Milandes in Castelnaud-la-Chapelle in der Dordogne gab es eine echte Liebe auf den ersten Blick. Zunächst mietete sie es 1938, bevor sie es schließlich im Jahr 1947 kaufte. Ihr Haus ist heute ein Museum und sammelt Gegenstände, die an die Künstlerin erinnern, wie ihren „berühmten Bananengürtel, den sie 1927 in den Folies Bergères in einer Revue namens ‚La folie du jour‘ getragen hat“, wie Angélique de Saint-Exupéry, die Eigentümerin des Schlosses, auf dem Sender France 2 erzählt.

Mit der Ehrenlegion dekoriert.
Die Besucher können im Schloss auch die anderen Facetten von Josephine Baker entdecken. Ein Raum erinnert insbesondere daran, dass sie eine engagierte Patriotin war und mit der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. Angélique de Saint-Exupéry erklärt, dass die Künstlerin schon sehr früh begriff, „dass man sich nicht mit Marschall Pétain verbünden darf und dass man eigentlich mit General De Gaulle gehen muss“. Während der Besatzung soll das Schloss sogar als Versteck für die Résistance gedient haben. Bei der Besichtigung der Räumlichkeiten werden auch die zwölf Kinder aus verschiedenen Kontinenten und mit unterschiedlichen Religionen erwähnt, die sie 1955 adoptiert hatte. Da ihr Lebensstil zu verschwenderisch und die Künstlerin wohl auch zu großzügig war, musste sie das Schloss 1968 verkaufen.

Lesen sie auch: Die französisch-amerikanische Sängerin Josephine Baker wird am 30. November in das Pantheon aufgenommen

 


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!