Tag & Nacht

Der Sommer hat das Département Var voll im Griff, und die Trockenheit zeigt keine Gnade. Inzwischen wurden 85 Gemeinden in dieser Region im Süden Frankreichs aufgrund der anhaltenden Dürre unter verschärfte Wasserbeschränkungen gestellt. Seit Freitag, dem 30. August, gelten strenge Maßnahmen.

Ein Beispiel, das die Härte der Situation verdeutlicht: In Roquebrune-sur-Argens dürfen Anwohner ihre Gärten nicht mehr bewässern. Seit dem 29. August herrscht striktes Bewässerungsverbot, das die Präfektur des Var nach Wochen extremer Trockenheit erlassen hat. Die Flüsse und Bäche des Departements führen täglich weniger Wasser – eine Situation, die jeden alarmieren muss.

Der dritte Sommer in Folge

Die Trockenheit ist kein neues Phänomen in der Region. Schon das dritte Jahr in Folge müssen die Bewohner des Var mit Wasserbeschränkungen leben. Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, haben auch Landwirte gezwungenermassen ihre Bewässerungssysteme angepasst – eine Maßnahme, die viele als lästig und wenig profitabel empfinden. Die Winterkulturen brauchen viel Wasser, und die Umstellung kostet Zeit und Geld. Auch die Wassersportbasis von Roquebrune-sur-Argens musste kreativ werden und recycelt nun das Wasser, um ihre Ausrüstungen zu reinigen.

Mit insgesamt 85 betroffenen Gemeinden zeigt sich, wie ernst die Lage in diesem Departement an der Mittelmeerküste ist. Die Wasservorräte schwinden, und das Risiko, dass noch strengere Maßnahmen ergriffen werden müssen, steigt von Tag zu Tag. Klar ist: Die Menschen im Var müssen sich auf weitere Herausforderungen einstellen – und das möglicherweise noch für viele Sommer.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!