Tag & Nacht

Am 11. März versammelt sich Europa, um der Opfer des Terrorismus zu gedenken. Diese symbolträchtige Wahl des Datums erinnert an das schwerste Attentat, das der Kontinent je erlebt hat: die Anschläge von Madrid im Jahr 2004. Auch Frankreich begeht diesen Tag als nationale Gedenkveranstaltung – und in diesem Jahr mit besonderer Präsenz in Straßburg.

Eine Zeremonie von europäischer Bedeutung

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag, dem 11. März, in Straßburg an der nationalen und europäischen Gedenkfeier teilnehmen. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Parc de l’Orangerie und versammelt politische Größen, Vertreter von Opferverbänden sowie Bürgerinnen und Bürger, die ein Zeichen gegen den Terror setzen wollen.

Neben einer Schweigeminute werden mehrere Reden gehalten. Unter den Sprechern sind Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, sowie Jeanne Barseghian, die Bürgermeisterin von Straßburg. Der Höhepunkt der Zeremonie: Die Abschlussrede von Emmanuel Macron. Ursprünglich war auch die Teilnahme von Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, angekündigt – sie wird jedoch nicht anwesend sein.

Ein Tag des Gedenkens mit starkem Signal

Der 11. März wurde von der Europäischen Union als offizieller Gedenktag eingeführt – ein direkter Bezug zu den verheerenden Anschlägen in Madrid, bei denen 193 Menschen ums Leben kamen. Frankreich folgte diesem Beispiel und erklärte den Tag durch ein Dekret vom 7. November 2019 zur nationalen Gedenkveranstaltung.

Dieser Tag dient nicht nur der Erinnerung, sondern auch als Mahnung: Terrorismus ist nach wie vor eine Bedrohung, die entschlossene Maßnahmen und eine geschlossene Gesellschaft erfordert. In Zeiten geopolitischer Spannungen und wachsender Extremismusgefahr sendet die Zeremonie ein klares Signal – Europa steht vereint gegen den Terror.

Catherine H.

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