Tag & Nacht

Der Stadtrat von Paris verabschiedete am Mittwoch eine Maßnahme, die am 1. Dezember in Kraft treten wird. Laut der Agence de l’environnement et de la maîtrise de l’énergie (Agentur für Umwelt und Energie) verbraucht ein digitaler Werbebildschirm so viel wie ein durchschnittlicher Haushalt für Beleuchtung und Haushaltsgeräte.

Die Abschaltung der Werbebeleuchtung in Paris ist beschlossene Sache. Ab dem 1. Dezember muss die Lichtwerbung in Paris von 23:45 Uhr bis 6 Uhr morgens ausgeschaltet werden. Die Bestimmung wurde am Mittwoch, dem 12. Oktober vom Stadtrat verabschiedet.

Diese Entscheidung betrifft Clear Channel, einen privaten Betreiber von Informationsschildern mit elektrischer oder elektronischer Anzeige, digitalen, hintergrundbeleuchteten oder rollenden Werbetafeln in Paris.

Das Unternehmen JC Decaux, das die beleuchteten Tafeln der Zeitungskioske und die Fahrgastunterstände verwaltet, muss diese ab 1 Uhr nachts abschalten. Nach Angaben aus dem Umfeld der Stadtverwaltung haben die beiden Unternehmen dem Vorhaben zugestimmt.

Ende der Beleuchtung für Geschäfte und Büros
Darüber hinaus müssen Geschäfte und Büros ab dem 1. November die Beleuchtung ihrer Schilder und Werbetafeln einstellen, „sobald diese Firmen ihre tägliche Tätigkeit beenden und die Räumlichkeiten nicht mehr besetzt sind“, andernfalls drohen Bußgelder und Verwaltungsstrafen.

Das erklärte Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken. Laut der Agence de l’environnement et de la maîtrise de l’énergie (ADEME) verbraucht ein digitaler Werbebildschirm etwa 2049 kWh pro Jahr, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushalts für Beleuchtung und Haushaltsgeräte (ohne Heizung) entspricht.


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