Tag & Nacht

Seit mehr als einem Monat häufen sich in ganz Frankreich falsche Bombendrohungen.

Das Gebiet blieb über eine Stunde lang abgeriegelt und wurde von den Ordnungskräften durchkämmt. Die Mitarbeiter von France Bleu in Caen (Calvados) mussten am Mittwoch, dem 29. November, nach einer per E-Mail verschickten Bombendrohung aus ihren Räumen evakuiert werden. In Rennes (Ille-et-Vilaine) wurde das Schulgelände Émile Zola am Dienstag, dem 28. November, schon zum dritten Mal in Folge geräumt. Unter den Schülern macht sich Gleichgültigkeit breit.

„Es kommt immer häufiger und in immer kürzeren Zeitabständen vor, wir haben deswegen morgens fast keinen Unterricht mehr“, sagt eine Schülerin auf dem Sender France 2. Die Schule Émile Zola ist nicht die einzige betroffene Schule. Fünf weitere Schulen in der Stadt Caen waren am selben Tag von Bombendrohungen betroffen. Ein Phänomen, das in Frankreich seit mehreren Wochen stetig zunimmt. Welches Profil haben die Unruhestifter? „Es gibt junge Gymnasiasten, die Streiche spielen wollen, weil es derzeit Mode ist, solche Dummheiten zu machen“, sagt Jean-Christophe Couvy, Nationalsekretär der Polizeigewerkschaft Unité SGP Police FO.


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