Tag & Nacht

In Frankreich gab es zum Jahreswechsel keine größeren Zwischenfälle, obwohl im ganzen Land nach wie vor die Alarmstufe „Notfall Attentat“ gilt. Nach Angaben des französischen Innenministers wurden 380 Personen festgenommen.

90.000 Mitglieder der Sicherheitskräfte waren in ganz Frankreich im Einsatz, um eine streng bewachte Silvesternacht zu feiern. Im ganzen im Land herrschte höchste Terrorwarnstufe. Bei den großen Feierlichkeiten in Paris und den anderen Städten Frankreichs, den spontanen Zusammenkünften und den privaten Feiern kam es zu keinen nennenswerten größeren Zwischenfällen.

Insgesamt wurden in ganz Frankreich „380 Personen festgenommen“, wie Innenminister Gérald Darmanin am Montagmorgen mitteilte. Laut Darmanin verliefen die Silvesterfeiern insgesamt „friedlich, insbesondere in Paris“. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr waren 490 Festnahmen gemeldet worden.

„Es handelt sich um Festnahmen vor den Sicherheitszonen, die es gerade ermöglichen sollen, Schwierigkeiten zu vermeiden, wenn die Leute Waffen tragen. Oder um sexuelle Angriffe, wie es insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln der Fall war, wo sehr viele Polizisten unterwegs waren und schnell Personen festnehmen konnten, die sich etwas zuschulden kommen liessen“, erläuterte der Minister.

In Bordeaux wurde gemeldet, dass angeblich Polizisten gezielt mit Feuerwerkskörpern beschossen wurden, aber es gab keine Verletzten. „In Paris waren mehr als eine Million Menschen auf den Champs-Elysées, es gab keine größeren Zwischenfälle“, sagte Innenminister Gérald Darmanin. Er wies insbesondere darauf hin, dass es dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr „80% weniger Angriffe mit Feuerwerkskörpern“ und „40% weniger verletzte Polizisten und Gendarmen“ gegeben habe.


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