In einer bemerkenswerten Operation wurde Félix Bingui, der mutmaßliche Anführer des mächtigen Yoda-Clans, der für einen Großteil des Drogenhandels in Marseille verantwortlich ist, in Casablanca, Marokko, festgenommen. Bingui, auch bekannt als „der Kater“, 33 Jahre alt, war Ziel eines Interpol-Haftbefehls auf Antrag Frankreichs. Die marokkanischen Behörden haben in enger Zusammenarbeit mit der französischen Nationalen Fahndungsbrigade gearbeitet, um Bingui zu lokalisieren und festzunehmen. Seine baldige Auslieferung nach Frankreich wird erwartet.
Die Festnahme Binguis stellt einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel in Marseille dar. Sie ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zwischen marokkanischen und französischen Behörden, einschließlich des französischen Anti-Drogen-Büros, der zentralen Kriminalpolizei und der Kriminalpolizei von Marseille. Der französische Innenminister Gérald Darmanin und der Bürgermeister von Marseille, Benoît Payan, haben die Bedeutung dieser Operation hervorgehoben und betont, dass die Bekämpfung der Drogenkriminalität an der Spitze ihrer Prioritäten steht.
Die Rivalität zwischen dem Yoda-Clan und der DZ Mafia ist für einen erheblichen Teil der Gewalt in Marseille verantwortlich. Im Jahr 2023 waren etwa 70% der organisierten Bandenhomicide und Mordversuche in der Stadt auf diesen Konflikt zurückzuführen, wobei im August ein besonders starker Anstieg zu verzeichnen war. Diese Feindseligkeiten haben bereits zu zahlreichen Opfern geführt, darunter auch nahe Verwandte Binguis.
Insgesamt unterstreicht die Festnahme von Félix Bingui die grenzüberschreitende Natur des Drogenhandels und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um führende Köpfe solcher kriminellen Netzwerke zur Verantwortung zu ziehen.
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