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Die angespannte Lage im Nahen Osten erreicht eine neue, erschütternde Wendung. Im Rahmen der aktuellen Waffenruhe hat die Terrorgruppe Hamas am Donnerstag, dem 20. Februar, die Leichen von vier Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Diese Übergabe erfolgte im Gazastreifen und wurde von der israelischen Armee sowie dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet bestätigt.

Die Identität der Opfer

Bereits am Mittwoch hatte das Forum der Familien der Geiseln die Todesfälle bestätigt. Unter den Opfern befinden sich die Kinder Ariel (4 Jahre) und Kfir Bibas (9 Monate), ihre Mutter Shiri Bibas (32 Jahre) sowie der 84-jährige Oded Lifshitz. Die Familie Bibas war am 7. Oktober bei den Hamas-Angriffen auf Israel entführt worden. Schon im November 2023 hatte die Hamas den Tod von Mutter und Kindern behauptet und behauptet, sie seien bei einem israelischen Bombenangriff ums Leben gekommen. Israel hatte diese Angaben bislang nicht offiziell bestätigt.

Der Vater der Kinder, Yarden Bibas (35 Jahre), wurde am 1. Februar im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen.

Weitere Geiseln sollen folgen

Die Waffenruhe sieht vor, dass die Hamas bis zum 1. März insgesamt 33 Geiseln freilässt, darunter auch acht verstorbene Geiseln. Bereits für Samstag ist die Übergabe von weiteren sechs lebenden Geiseln vorgesehen. Im Gegenzug soll Israel 1.900 palästinensische Gefangene aus israelischen Haftanstalten freilassen.

Politische Verhandlungen über die Zukunft Gazas

Parallel zur Geiselübergabe findet ein Mini-Gipfel in Riad statt. Die Staatschefs von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Kuwait, Oman und Bahrain treffen sich mit Vertretern aus Jordanien und Ägypten, um über den ägyptischen Plan zur Wiederherstellung Gazas zu beraten. Hintergrund sind Spekulationen über ein mögliches amerikanisches Engagement in der Verwaltung der Region – eine Idee, die von Donald Trump ins Spiel gebracht wurde.

Die Debatte über die Zukunft Gazas bleibt also hochbrisant. Doch für die betroffenen Familien steht aktuell nur eine Frage im Raum: Wie viele Geiseln kehren noch lebend zurück?

Von Catherine H.

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