Tag & Nacht

Ein Verein organisierte ein Kartrennen inmitten des Gefängnisses von Fresnes im Département Val-de-Marne. Nach der Empörung der extremen Rechten leitete Justizminister Eric Dupont Moretti eine Untersuchung ein.

Justizminister Eric Dupont-Moretti erklärte auf Twitter, dass der Kampf gegen Rückfälligkeit durch Wiedereingliederung, aber nicht durch Go-Kart-Fahren geführt werden müsse. Der Justizminister steht unter Druck, nachdem ein Verein im Gefängnis von Fresnes ein Kartrennen veranstaltet hatte.

Dupond-Moretti ordnete die Einleitung einer Untersuchung an, um „den Sachverhalt aufzuklären“.

Eine vom Gefängnis genehmigte Aktivität
Eine Go-Kart-Bahn, Seilziehen und ein Quiz zwischen Häftlingen, Aufsehern und Jugendlichen aus dem Viertel: Die Veranstaltung war von der Gefängnisverwaltung genehmigt worden.

Das Video der Veranstaltung wurde am Freitag, dem 19. August, veröffentlicht. Die Dreharbeiten fanden jedoch bereits am 27. Juli statt, wie der Direktor des Gefängnisses von Fresnes auf Twitter bekannt gegeben hatte.

Empörung in der Politik
Die Bilder machten sehr schnell die Runde in den sozialen Netzwerken. Mehrere Politiker der Rechten und der extremen Rechten empörten sich über dieses Ereignis.

Dies gilt insbesondere für Damien Rieu, den ehemaligen Kandidaten von Eric Zemmours Partei Reconquête für die Parlamentswahlen.

Auch Hélène Laporte, Abgeordnete des Rassemblement National und Vizepräsidentin der Nationalversammlung, empörte sich über diese aussergewöhnliche Aktivität der Häftlinge.

Éric Ciotti, Abgeordneter der Republikaner, empörte sich ebenfalls: „Wo bleibt der Respekt vor den Opfern und ihren Familien, wenn sie sehen, dass diese Straftäter sich amüsieren, während sie ihre Strafe absitzen? Wo bleibt die Angst vor der Strafe?“


Durch diese umstrittene Aktion konnten immerhin 1.700. Euro für den Verein Arc-en-ciel gesammelt werden, der kranken Kindern helfen will, ihre Träume zu verwirklichen.


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