In nur zehn Tagen nach seiner Ernennung zeigt Gérald Darmanin, der neue französische Justizminister, bereits eine bemerkenswerte Präsenz. Am 2. Januar besuchte er Marseille – sein dritter Vor-Ort-Termin in ebenso vielen Tagen. Es wirkt, als wolle er die Justiz im Sturm erobern und seine neue Rolle mit Nachdruck ausfüllen. Doch was steckt hinter diesem Aktionismus?
Ein Minister auf Dauereinsatz
Seine hyperaktive Arbeitsweise ist nicht neu. Bereits als Innenminister war Darmanin für seine ständige Präsenz bekannt. "Selbst am Weihnachtstag war er auf dem Feld, während andere Minister ihre Feiertagsdesserts genossen", lobt ein rechtsgerichteter Abgeordneter. Nun, als Justizminister, setzt er auf denselben Ansatz: präsent sein, zuhören, handeln – und das möglichst schnell.
Marseille, eine Stadt, die er in seiner vorherigen Funktion unzählige Male besucht hat, dient ihm erneut als Bühne. Mit seinem Besuch im Justizpalast und der berüchtigten Haftanstalt Baumettes zeigt er symbolisch, wo er ...
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