Mit viel Tempo und klaren Worten startete Gérald Darmanin seine Amtszeit als neuer französischer Justizminister. Bereits am Tag nach seiner Ernennung präsentierte er in Amiens seinen Plan für die Justiz – mit einem Fokus auf die Gefängnisse. Seine Botschaft: Schneller, strenger und effizienter.
Ein Justizsystem am Limit
Frankreichs Gefängnisse stehen vor enormen Herausforderungen. Derzeit sind mehr als 80.000 Menschen inhaftiert – bei nur 62.000 verfügbaren Plätzen. Die Überbelegung hat nicht nur Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Häftlinge, sondern auch auf die Arbeitssituation des Personals. "Wir müssen die Sicherheit und die Arbeitsbedingungen der Justizvollzugsbeamten verbessern", betonte Darmanin. Doch damit nicht genug: Kurzstrafen sollen konsequenter vollstreckt und neue Haftplätze geschaffen werden.
Das ist ambitioniert. Kritiker merken jedoch an, dass die bloße Erhöhung der Kapazitäten langfristig kaum eine Lösung sein kann. Hier prallen zwei Welten aufeinander: der R...
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