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Nach Angaben des Innenministeriums demonstrierten am Samstag nur noch 45.300 Menschen gegen die Gesundheitsmaßnahmen der Regierung.

Immer weniger Gegner des Gesundheitspasses gehen in Frankreich auf die Straße. Nach Angaben des Innenministeriums marschierten an diesem Samstag zum 13. Mal in Folge rund 45.300 Demonstranten in ganz Frankreich.

Diese Zahl ist etwas niedriger als in der letzten Woche. Die Behörden hatten am 2. Oktober 47.935 Demonstranten gezählt. Insgesamt wurden bei den Kundgebungen diesmal 14 Personen festgenommen, darunter vier in Paris, so das Innenministerium.

In der Hauptstadt Paris gingen 5.300 Menschen auf die Straße, genauso viele wie am vergangenen Samstag, aufgeteilt in zwei Demonstrationszügen. In Straßburg marschierten nach Angaben der Präfektur etwa 850 Menschen mit dem Ruf „Freiheit, keine Diktatur“ und mit Schildern die Parolen trugen, wie „Lieber Geldstrafe und Gefängnis als gestochen“. Unter den Protestierenden befanden sich auch Feuerwehrleute und Krankenschwestern, von denen einige Schilder trugen, auf denen sie anprangerten, dass sie suspendiert wurden, weil sie keinen Gesundheitspass vorgelegt hatten. In den Straßen von Lille zählte die Präfektur etwa 400 Demonstranten.

Dieser 13. Samstag der Proteste gegen die von der Regierung eingeführten Gesundheitsmaßnahmen fand vor der am 15. Oktober beginnenden Streichung der Kostenerstattung für Covid-19-Tests für Personen über 18 Jahren statt, die keine Impfung oder ärztliche Verschreibung nachweisen können.

Die Coronavirus-Epidemie hat in Frankreich, wo inzwischen mehr als 50,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfung erhalten haben, mehr als 117.000 Menschen getötet.

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