Am Donnerstag, dem 19. September, wurde der Mont-Saint-Michel, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs, für kurze Zeit zu einer Insel – dank einer beeindruckenden Springflut (eine Tide mit besonders großem Tidenhub). Zahlreiche Touristen und Schaulustige nutzten diese seltene Gelegenheit, um das faszinierende Schauspiel live zu erleben.
Bei Sonnenaufgang präsentierte sich der Mont-Saint-Michel, umgeben von Wasser, wie eine uneinnehmbare Festung. Das beeindruckende Naturphänomen wird durch eine besondere Konstellation von Mond, Sonne und Erde verursacht, die eine der höchsten Gezeiten des Jahres hervorbringt. Besonders für die jüngsten Besucher war es ein aufregendes Erlebnis. Ein ausländisches Touristenpaar hatte sogar seine Hochzeitsreise auf diesen speziellen Moment abgestimmt, um den Gezeitenkoeffizienten von 113 zu erleben. „Es ist noch viel geheimnis- und eindrucksvoller, als wir es uns vorgestellt hatten“, freuten sich die beiden.
Ein Naturereignis, das nur wenige Male im Jahr stattfindet
Für manche ist es ein lange gehegter Traum, die gewaltigen Gezeiten am Mont-Saint-Michel mitzuerleben. „Es ist großartig, mit der Natur auf so besondere Weise verbunden zu sein“, schwärmte eine Touristin. Dieses Zusammenspiel von Natur und Himmelskörpern ereignet sich nur ein paar Mal im Jahr. Der letzte ähnlich spektakuläre Gezeitenwechsel fand im März statt. Noch bis heute, dem 20. September, können Besucher das einzigartige Schauspiel bewundern, bevor der Mont-Saint-Michel wieder fest mit dem Festland verbunden ist.
Diese großen Gezeiten verstärken den mystischen Charakter des Mont-Saint-Michel, der nicht nur durch seine Geschichte und Architektur, sondern auch durch seine Naturkulisse immer wieder aufs Neue fasziniert.
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