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Die Region Hauts-de-France im Norden Frankreichs entwickelt sich immer mehr zu einem Dreh- und Angelpunkt der europäischen Pommes-Frites-Produktion. Als „Vallée de la Frite“, also „Tal der Fritten“, bekannt, spielen die Kartoffelanbaugebiete und die Pommes-Fabriken eine entscheidende Rolle. Zwei von drei in Frankreich verarbeiteten Kartoffeln stammen aus dieser Region. Besonders der belgische Konzern Clarebout hat in der Nähe von Dunkerque einen der größten Produktionsstandorte Europas errichtet.

Eine beeindruckende Produktionskapazität

Mit einer täglichen Verarbeitung von 1.200 Tonnen Kartoffeln erreicht Clarebout beeindruckende Zahlen – jährlich sind das rund 420.000 Tonnen. Diese Anlage ist jedoch nur der Anfang. Im Jahr 2026 soll eine weitere Fabrik des belgischen Herstellers Ecofrost in der Region entstehen, die bis 2030 rund 200.000 Tonnen Pommes jährlich produzieren wird.

Warum Hauts-de-France?

Die Region bietet ideale Bedingungen für die Fritten-Industrie: Nicht nur aufgrund der vielen Kartoffelbauern, sondern auch wegen der qualifizierten Arbeitskräfte und der industriellen Infrastruktur. Laut David Coron, dem Direktor der Clarebout-Fabrik in Bourbourg, erfüllt die Region alle Kriterien für eine erfolgreiche Produktion. Diese günstigen Bedingungen locken immer mehr internationale Konzerne an, die in die lokale Wirtschaft investieren.

Die Zukunft der Fritten-Produktion

Mit Investitionen wie dem Bau der Ecofrost-Fabrik und der fortlaufenden Expansion von Clarebout zeigt sich, dass die Region auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in der europäischen Pommes-Frites-Produktion spielen wird. Besonders durch die kurzen Transportwege im Rahmen des „circuit court“, also der Nutzung regionaler Rohstoffe, wird die Produktion effizienter und umweltfreundlicher gestaltet.

Das „Tal der Fritten“ bleibt also weiterhin auf Erfolgskurs – und wer weiß, vielleicht führt dies zu einem weltweiten Boom der berühmten französischen Pommes aus dem Norden.

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