Tag & Nacht

Der Schaden beläuft sich auf mehr als 1,5 Millionen Euro, berichtet der Sender France Bleu Hérault. Solche Kabeldiebstähle dauern im Departement Hérault und einigen angrenzenden Departements bereits seit mehreren Monaten an.

Etwa 40 km ADSL-Kabel wurden im Departement Hérault gestohlen und mehr als 4.000 Haushalte sind nun ohne Internet und Telefon, berichtet der Sender France Bleu Hérault am Dienstag, dem 1. August. Diese Diebstähle von kupferbeschichteten ADSL-Kabeln dauern nun schon seit mehreren Monaten an und haben sich im Juni dieses Jahres noch verstärkt. Betroffen ist vor allem das Departement Hérault, aber auch anderswo werden Kabel gestohlen.

Aufgrund dieser Diebstähle sind viele ländliche Gemeinden in Frankreich nun ohne Internet und Festnetztelefon. In Gabian, nördlich von Béziers, ist zum Beispiel seit dem 13. Juli jeder fünfte Haushalt betroffen. Bei der Post sind keine Banktransaktionen mehr möglich. Nur Geschäfte und Haushalte, die an das Glasfasernetz angeschlossen sind, blieben verschont.

Der Schaden dieses groß angelegten Diebstahls beläuft sich nach Informationen von France Bleu allein im Materialwert auf mehr als 1,5 Millionen Euro. Es handelt sich um 4 bis 10 cm dicke Kupferkabel, die ober- und unterirdisch verlegt wurden. Zu beachten ist, dass eine Tonne Kupfer je nach Jahreszeit mehr als 8.000 Euro kostet.

Bei dem Telefonanbieter Orange wurde ein Krisenstab aktiviert, der dafür sorgt, dass alle Reparaturteams mobilisiert sind, um die Leitungen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Gendarmerie und die Polizei haben eine Untersuchung eingeleitet, um die Urheber dieser Diebstähle zu finden.


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