Tag & Nacht

Ein Projekt zur Schaffung einer neuen Direktverbindung zwischen Paris und Toulouse wurde vorgezogen. Die dreistündige Schnell-Verbindung soll nun schon im Jahr 2024 starten, fünf Jahre früher als geplant.

Derzeit muss man, um mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV von Paris nach Toulouse zu gelangen, Bordeaux passieren, was die Gesamtreisezeit auf viereinhalb Stunden erhöht.

„Toulouse ist die letzte große französische Stadt, die nicht direkt von Paris aus mit dem TGV zu erreichen ist“, sagt Gilles Dansart, Journalist, Spezialist für Schienenverkehr und Herausgeber der auf Mobilitätsnachrichten spezialisierten Website Mobilettre.

Die Regierung wird 4,1 Milliarden Euro für das Projekt bereitstellen, das bereits seit rund 40 Jahren diskutiert wird. Laut France 3 wurde die Idee, Toulouse über das Hochgeschwindigkeitsnetz mit der Hauptstadt zu verbinden, erstmals in den 1980er Jahren diskutiert, aber erst 2004 von Philippe Douste Blazy, dem ehemaligen Bürgermeister von Toulouse, in die Tat umgesetzt. Ursprünglich hatte Blazy das Projekt auf 2015 terminiert. Später wurde dieser Termin mehrmals verschoben und schließlich ganz auf Eis gelegt, um dann im Jahr 2018 für das Jahr 2030 wieder in die Planungen aufgenommen zu werden. Jetzt ist das Projekt für 2024 angesetzt, dem Jahr, in dem Paris die Olympischen Spiele ausrichtet.

Im Gespräch mit France Info schwärmte ein Einwohner von Toulouse: „Mit dem Zug, den man nach der Arbeit nehmen kann, um innerhalb von drei Stunden vor 20 Uhr in Paris anzukommen, können wir uns mit Freunden treffen, wenn die Bars und Restaurants wieder öffnen!“


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