Tag & Nacht

Am Dienstag, 29. März, sorgt die rekordverdächtige Erhöhung der Grundsteuer in mehreren Gemeinden Frankeichs für Aufregung. Die Rathäuser rechtfertigen sich damit, dass die Rechnung für öffentliche Dienstleistungen höher wird.

Die Erhöhung der Grundsteuer könnte 32 Millionen französische Hausbesitzer betreffen. In Straßburg (Bas-Rhin) stieg die Grundsteuer im Jahr 2022 um 12,6 %, ein Rekordanstieg. Die Stadtverwaltung will das frische Geld zum Beispiel für den Bau einer neuen Straßenbahnlinie verwenden. „Wir betätigen diesen Hebel, da es der letzte steuerliche Hebel ist, der den Gebietskörperschaften noch zur Verfügung steht“, argumentiert Syamak Agha Babaei, Vizepräsident der Eurometropole Straßburg und zuständig für Finanzen und Haushalt gegenüber France 2. Auf diese Weise sollen die öffentlichen Dienstleistungen der Stadt finanziert werden.

Mehrere betroffene Städte
Auch andere französische Städte sind betroffen wie Dijon in der Côte-d’Or (+5 %), Annecy in Hochsavoyen (+8,6 %) oder Tours in Indre-et-Loire (+15,3 %). Yvan Lubraneski, Bürgermeister von Les Molières (Essonne), hat sich ebenfalls für eine Erhöhung der Grundsteuer entschieden, um die gestiegenen Energiekosten auszugleichen. In seiner Gemeinde könnte die Rechnung für die Beheizung der Schule um etwa „200%“ steigen, erklärt er.


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