Tag & Nacht

Eine wahre Horrorszene: In der Nacht zum Mittwoch hat eine 17-Jährige in Paulhac, einer Gemeinde nordöstlich von Toulouse, ihren kleinen Bruder erstochen. Die Jugendliche befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam bei der Gendarmerie.

Es ist 2 Uhr morgens und es herrscht Stille an diesem Mittwochmorgen in dem Haus in Paulhac, im Nordosten des Departements Haute-Garonne. Die Eltern schlafen friedlich, im Gegensatz zu ihrer Tochter. Die 17-Jährige findet keinen Schlaf. Sie grübelt vor sich hin und steht schließlich leise auf. Die junge Frau greift sich ein Messer, bevor sie sich in das Zimmer ihres 14-jährigen Bruders schleicht.

Die folgende Szene ist äußerst brutal. Während der Junge schläft, wurde er von seiner Schwester mit dem Messer in die Brust gestochen. Er schreit und weckt seinen Vater, der die beiden Kinder schließlich trennt. Das Mädchen wird schließlich überwältigt. In der Zwischenzeit verständigt ein Elternteil den Rettungsdienst und die Polizei. Der Notarzt und der Sanitätsdienst der Feuerwehr kümmern sich um das Opfer, bevor sie es ins CHU Purpan transportieren. Die Wunde blutet zwar sehr stark, aber das Leben des Jungen ist glücklicherweise nicht in Gefahr.

Schwester in Polizeigewahrsam genommen
Als die Gendarmen gegen 2.30 Uhr am Tatort eintrafen, nahmen sie die Verdächtige fest und nehmen sie in Polizeigewahrsam. Gleichzeitig stellen Spezialisten der Kriminalpolizei das Messer sicher und suchen im ganzen Haus nach weiteren Hinweisen.

Am Mittwochmorgen gegen 8.30 Uhr sind die Umstände des Angriffs noch unklar. Hat die junge Frau ihre Tat vorsätzlich begangen? Dies müssen jetzt die Ermittlungen klären. Die 17-Jährige, bei der Autismus diagnostiziert wurde, befindet sich derzeit noch in Polizeigewahrsam.


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