Das große Polizeiaufgebot – mehr als 100.000 Ordnungskräfte wurden mobilisiert – spielte zweifellos seine abschreckende Rolle.
Nach Angaben des Innenministers von gestern Abend gab es in der Silvesternacht zwar 6.650 Bußgelder wegen Nichteinhaltung der Ausgangssperre, aber in den Großstädten des Landes, vor allem in Paris, wo die Champs-Elysées leer blieben, kam es zu keinen größeren Ansammlungen. Lediglich die riesige Rave-Party in der Nähe von Rennes und ein paar weitere heimliche Partys machten Schlagzeilen.
Ein Postamt brannte in Bordeaux nieder
Der Übergang zum neuen Jahr führte jedoch zu 662 Festnahmen, von denen 407 in Gewahrsam endeten. „Auch wenn die Vorfälle weniger signifikant waren als in den Vorjahren“, so Innenminister Darmanin, „waren Einzelpersonen manchmal sehr gewalttätig mit dem Einsatz von Feuerwerksraketen. Insgesamt wurden 25 Polizisten und Gendarmen verletzt“.
In Straßburg, dem Schauplatz eines „traditionellen“ städtischen Vandalismus in der Silvesternacht, wurden etwa 60 Fahrzeuge angezündet. In Bordeaux wurde ein Postamt in Brand gesteckt und mehrere Bushaltestellen wurden zerstört. Auch in Calais, Toulouse und den Pariser Vororten kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
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