Tag & Nacht

In Südfrankreich geben viele Restaurantbesitzer an, dass sie Opfer eines Bankterminalbetrugs geworden sind. Die Täter wenden dabei eine bekannte Methode an.

Das wurde in diesem Sommer zu einer Plage für Restaurantbetreiber. In Südfrankreich klagen viele Restaurantbesitzer darüber, dass sie mit ihren elektronischen Zahlungsterminals betrogen wurden. Das Phänomen begann während der Filmfestspiele in Cannes im Mai dieses Jahres. Aber auch in den Pyrénées Orientales wurden in letzter Zeit immer mehr Vorfälle dieser Art registriert, wie der Sender France 3 berichtet.

Dabei gehen die Betrüger sehr dreist vor: Sie das Zahlungsterminal des Restaurants, mit einem identischen Gerät aus. Das neue Zahlungsterminal ist jedoch mit einem Bankkonto der Ganoven verbunden. Wenn ein Gast seine Rechnung bezahlt, fließt der Betrag direkt in die Taschen der Betrüger.

Das Problem: Restaurantbesitzer brauchen oft mehrere Tage, um den Schwindel zu bemerken. Manche kontrollieren ihre Kartengutschriften nur einmal pro Woche heisst es in der Reportage des Senders France 3. Sobald der Gastwirt den Betrug bemerkt und Anzeige erstattet, ist das Konto, auf das das Geld tatsächlich überwiesen wurde, bereits geschlossen und die Ganoven sind längst über alle Berge.

Die Gendarmerie des Departements Pyrénées-Orientales hat daher am Samstag, dem 13. August, einen Aufruf gestartet, um die Restaurantbesitzer zu sensibilisieren. Sie sollten sich bei jeder Bezahlung vergewissern, dass der Name des Lokals auf dem Beleg steht, was beweist, dass das Kartenterminal nicht ausgetauscht wurde.


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