Tag & Nacht

In Frankreich ereigneten sich kürzlich mal wieder zwei Jagdunfälle. Erst wurde auf einen Pilzsammler in der Drôme geschossen und am Sonntag, dem 9. Oktober, verletzte ein Jäger eine Mutter und ihre beiden Kinder, als sie in den Weinbergen im Beaujolais spazieren gingen.

Der Jagdunfall ereignete sich bereits am Sonntag, dem 9. Oktober, einige Dutzend Meter von den Wohnhäusern entfernt in Pommiers (Rhône). Ein Anwohner, der durch die Schüsse alarmiert wurde, eilte an den Ort des Geschehens. „Die Frau und ihre beiden Kinder gingen dort spazieren, ich hörte den Schuss, die Kinder weinten … Ich rannte hin, und auch die Feuerwehr und die Gendarmerie waren relativ schnell vor Ort“, erzählt er vor der Kamera des Senders France 2.

Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Eine Mutter und ihre beiden Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren wurden an den Beinen von Schrotkugeln getroffen. Alle drei mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Jäger, der auf die Mutter und die Kinder schoss, ist ein 81-jähriger Mann. Dieser gab an, von der Sonne geblendet worden zu sein, als er den Schuss abgab. „Ich sah einen Hasen in den Weinbergen. Er kam heraus, ich schoss ins Gras und das Schrot prallte ab“, erklärte der Jäger. Er wurde vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen, sein Gewehr wurde konfisziert und eine Untersuchung wurde eingeleitet. Der Unfall löste in der Gemeinde verständlicherweise große Aufregung aus. Die Einwohner kritisieren die Jagd, insbesondere deren Ausübung an den Sonntagen.


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