Tag & Nacht

Im derzeitigen inflationären Umfeld fahren viele Bewohner der französischen Grenzgebiete nach Deutschland, um ihre Einkäufe zu erledigen. Diese Lösung erweist sich als kostengünstig – wenn man weiß, wie man es anstellt.

Über die deutsche Grenze fahren, um weniger zu bezahlen. Alain Bohn verwaltet sein Einkaufsbudget auf den Euro genau. Bevor er sich auf den Weg macht, durchforstet der Mann aus Châtenois (Bas-Rhin) deutsche und französische Werbebroschüren, um die niedrigsten Preise zu finden. Auf der anderen Seite des Rheins ist nämlich nicht alles billiger. Der Elsässer lebt 30 Minuten von deutschen Geschäften entfernt. Die Hin- und Rückfahrt kostet ihn etwa 5 Euro an Treibstoff. Einige Produkte wie Katzenfutter oder Vanillezucker werden im Vergleich zu französischen Geschäften in Deutschland nur halb so teuer angeboten.

500 Euro Ersparnis im Jahr
Die Ersparnisse summieren sich sehr schnell. Insgesamt gab der Familienvater bei seinem Einkauf 161 Euro aus, das sind rund 50 Euro weniger als bei einem entsprechenden Einkauf in Frankreich. Anschließend geht der Einkauf in einem Drogeriemarkt für Reinigungs- und Hygieneprodukte weiter. Alain Bohn reist etwa alle zwei Monate nach Deutschland. Er reduziert auf diese Weise seine Ausgaben um fast 500 Euro pro Jahr. Vor seiner Rückkehr macht er einen letzten Abstecher zur Zapfsäule und spart 7 Euro bei seiner Tankfüllung Diesel.


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