Tag & Nacht

Neue Proteste zum Gedenken an den vor zwei Wochen verstorbenen Yvan Colonna eskalierten und drohen die Aufnahme der angekündigten Gespräche mit der Regierung über eine mögliche Autonomie für die Insel zu verzögern.

In Korsika bleiben die Spannungen auch zwei Wochen nach dem Tod von Yvan Colonna hoch. Am Sonntag, 3. April, fand in Ajaccio (Südkorsika) eine Demonstration zu Ehren des Unabhängigkeitskämpfers Yvan Colonna statt, der nach einem Angriff durch einen Mitgefangenen Anfang März ins Koma gefallen war.

Die Proteste mündeten in gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Die Polizei berichtete am Montag von 15 Verletzten unter den Demonstranten, von denen acht ins Krankenhaus eingeliefert wurden, aber nicht in Lebensgefahr schweben. Bei den Auseinandersetzungen wurden auch 12 Sicherheitskräfte leicht verletzt.

Zur gleichen Zeit versammelten sich nach Angaben der Polizei etwa 60 Personen friedlich vor der CRS-Kaserne (Compagnies Républicaines de Sécurité) in Furiani bei Bastia. Mehr als 500 Personen hatten bereits eine Woche zuvor, am Sonntag, den 27. März, vor dieser Kaserne demonstriert.


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