Tag & Nacht






Drei Jahre nach Beginn des Ukraine-Kriegs bleibt die Suche nach einem „gerechten und dauerhaften Frieden“ eine gewaltige diplomatische Herausforderung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj führte am Donnerstag, den 20. Februar, ein langes Gespräch mit Emmanuel Macron – ein Austausch, den Selenskyj als „konstruktiv“ bezeichnete. Doch hinter diesen diplomatischen Floskeln verbirgt sich eine komplexe Realität.


Ein Telefongespräch inmitten eines diplomatischen Sturms

Die Unterredung zwischen Selenskyj und Macron reiht sich ein in eine Serie intensiver diplomatischer Aktivitäten der vergangenen Tage. Ein Anruf zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hatte eine wahre Welle an politischen Reaktionen ausgelöst – mit Gesprächen, Gipfeltreffen und Medienauftritten auf höchster Ebene.

Doch was folgt aus diesen diplomatischen Manövern? Kann tatsächlich Frieden erreicht werden?

Die Lage ist verfahren. Donald Trump präsentiert sich als potenzieller Friedensstifter, scheint aber eher Moskau entgegenkommen zu wollen, anstatt die westlichen Verbündeten zu stärken. Doch selbst er muss erkennen, dass der Konflikt weitaus komplizierter ist, als er es sich vielleicht vorgestellt hat.

Auf der anderen Seite steht Wladimir Putin, der kaum bereit sein dürfte, einen Deal zu akzeptieren, bei dem er nicht als klarer Sieger hervorgeht. Selenskyj und die Ukraine hingegen sind nicht bereit, ihr Land preiszugeben – und können weiterhin auf die Unterstützung Europas zählen.


Eine Pattsituation ohne klare Lösung

Nach drei Jahren Krieg zeichnet sich kein eindeutiger Sieger ab. Die Ukraine kämpft ums Überleben, Russland setzt auf eine zermürbende Langfriststrategie. Europa zeigt sich zwar solidarisch, doch die Unterstützung ist brüchig – sei es aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen politischer Uneinigkeit.

Letztlich steckt der gesamte Konflikt in einer diplomatischen Sackgasse: Keiner kann sich eine Niederlage leisten, doch ein echter Durchbruch scheint ebenso fern. Die Frage bleibt: Wie lange noch?

Von C. Hatty

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