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Bis zum 28. Februar 2022 können bis zu 467 Kormorane geschossen werden, aber nur in bestimmten Gebieten.

In einer am 1. November veröffentlichten Verfügung hat die Präfektur der Landes die Tötung von 467 Kormoranen bis zum 28. Februar 2022 genehmigt, berichtet France Bleu Gascogne am Donnerstag, dem 11. November. Der Kormoran ist zwar eine geschützte Art, aber auch eine Plage. Er ist zum Schreckgespenst der Fischer geworden, weil große Kormorane, die sich von Fischen ernähren, ganze Populationen in Flüssen, Seen und Fischfarmen dezimieren können.

Regulierung der Kormoranbestände
Insgesamt dürfen 467 Kormorane mit Schusswaffen getötet werden, aber nur in bestimmten Gebieten. Obwohl sich dieser Vogel früher hauptsächlich an der Atlantikküste aufhielt, zieht er jetzt zunehmend ins Landesinnere. Zumal es in der Region Landes zahlreiche Gewässer gibt, in denen Kormorane aus anderen französischen Regionen gerne überwintern und sich von Maifisch, Neunauge und Hecht ernähren.

Es gibt auch andere Möglichkeiten der Kormoranbekämpfung, wie z. B. das Aufstellen von Netzen in Flüssen oder Teichen, aber das wäre nach Ansicht der Präfektur zu teuer, die darauf hinweist, dass es nicht darum geht, die Kormorane auszurotten, sondern lediglich darum, ihre Zahl zu regulieren. Im Jahr 2018 wurden in den Landes mehr als 2.000 Kormorane gezählt.

Die Nahrung der Kormorane besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen See- und Süßwasserfischen, die lebend erbeutet werden.

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