Tag & Nacht

Wir berichteten gestern: Am Dienstag, 24. August, musste ein Flugzeug auf dem Strand von Biscarosse notlanden. Vorher versuchte der Flugschüler nach den neuesten Erkenntnissen, das Flugzeug ins Meer zu stürzen, bevor er aus dem Cockpit sprang, um Selbstmord zu begehen. Seine Leiche wurde am Mittwoch gefunden. 

Am Dienstag, dem 24. August, versuchte ein Flugschüler, sein Trainingsflugzeug in der Nähe des Strandes von Biscarosse zum Absturz zu bringen. Der 32-jährige Mann versuchte, mitten im Flug die Kontrolle über das Flugzeug zu übernehmen, bevor er mehr als 300 Meter vor der Küste aus dem Cockpit ins Wasser sprang.

Zwei Personen an Bord der Piper
Die zweisitzige Piper war vom Flugplatz Biscarosse aus gestartet. An Bord waren ein junger Mann aus La Rochelle, der einen Flugkurs absolvierte, und ein 65-jähriger Fluglehrer, der als erfahrener Pilot bekannt ist.

Der Flugschüler versuchte, das Flugzeug ins Meer zu stürzen
Zunächst konnten die Ermittler keine Spur ausschliessen. Man ging erst von einem technischen Problem aus: Die Ermittler vermuteten, dass ein Ölleck eine Panikattacke bei dem Studenten ausgelöst hatte und er daraufhin aus dem Flugzeug sprang. In Wirklichkeit beging der 32-jährige Mann absichtlich Selbstmord.

Der Staatsanwalt von Mont-de-Marsan erklärte, der junge Mann sei vor dem Sprung aus dem Flugzeug „in einen Wahnzustand verfallen“. Die Anhörung des Piloten scheint diese Version zu bestätigen. Er sagte, der 32-jährige habe unzusammenhängende Bemerkungen gemacht und danach versucht, das Flugzeug ins Meer zu stürzen. Der Staatsanwalt gibt an, dass es über der Bucht von Arcachon zu einer „Art Kampf“ kam: Der Mann wollte dem Fluglehrer den Steuerknüppel wegnehmen und schaffte es, eine Kehrtwende in Richtung Biarritz zu vollziehen.

Der Flugschüler beging Selbstmord, der Pilot blieb unverletzt
Glücklicherweise konnte der Pilot die Steuerung wieder sicher übernehmen. Nach diesen bestürzenden Ereignissen entschloss er sich zu einer Notlandung in der Gegend von Biscarosse. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Der zum Sterben entschlossene Student öffnete das Cockpit und stürzte sich „aus einer Höhe von etwa fünfzig Metern“ ins Wasser. Der Aufprall auf dem Meer muss heftig gewesen sein“, erklärte der Staatsanwalt. Der Ausbilder landete dann gegen 17.30 Uhr die Maschine am Strand von Biscarosse, unverletzt, aber unter Schock.

Die Leiche wurde am Mittwochmorgen gefunden
Zwei Hubschrauber und zwei Schiffe wurden eingesetzt, um die Leiche des jungen Mannes zu finden. Er wurde schließlich am Mittwoch gegen 9 Uhr morgens am Strand zwischen Biscarrosse und Mimizan gefunden.

Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen
Die Ermittlungen zur „Klärung der Todesursachen“ wurden der Gendarmeriebrigade für Lufttransport in Biarritz übertragen. Die Ermittler werden die Aufzeichnungen der Gespräche im Cockpit untersuchen.


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