Ein schockierender Kriminalfall erschüttert Frankreich: Ein 56-jähriger Mann aus Saint-Genis-Pouilly im Département Ain wurde entführt und erst 600 Kilometer entfernt im Kofferraum eines Autos entdeckt. Die dramatische Rettung ereignete sich in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar auf einem Supermarktparkplatz in Saint-Pavace, nahe Le Mans (Sarthe).
Die Entdeckung
Beamte der Brigade Anti-Criminalité (Bac) führten eine Kontrolle an einer Tankstelle durch, als sie auf einen verdächtigen Renault Mégane mit zwei maskierten Männern aufmerksam wurden. Das Fahrzeug, das zuvor im Département Eure gestohlen worden war, erregte sofort Verdacht. Die Polizisten rammten das Auto, um es zu stoppen, doch die beiden Insassen konnten zu Fuß entkommen.
Als die Beamten näher an das Fahrzeug herantraten, hörten sie plötzlich Hilferufe aus dem Kofferraum. Dort fanden sie den entführten Mann, gefesselt, mit Benzin übergossen und von Schlägen gezeichnet. Glücklicherweise war sein Leben nicht in Gefahr.
Ein brutaler Überfall
Nach eigenen Angaben wurde der Mann am 31. Dezember in seinem Haus in Saint-Genis-Pouilly überfallen. Die Täter hatten ihn, seine Frau und seine Tochter gefesselt und ihm Gewalt angetan. Während der Geiselnahme forderten die Entführer über verschlüsselte Kommunikationskanäle eine Lösegeldzahlung von seinem Sohn, der in Dubai lebt.
Die Ermittlungen laufen
Eine bei der Flucht der Täter verlorene Maske könnte ein wichtiger Hinweis sein. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Bourg-en-Bresse geleitet, unterstützt von den Gendarmen der Forschungsabteilung in Lyon. Die Suche nach den Tätern läuft auf Hochtouren – bisher fehlt jedoch jede Spur.
Was treibt Menschen zu solchen Taten? Während die Ermittlungen fortschreiten, bleibt eine drängende Frage: Wird es gelingen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen?
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