Tag & Nacht

In Paris wird davor gewarnt, dass durch einen massiven Streik das öffentliche Verkehrsnetz stark beeinträchtigen sein wird.

Die Gewerkschaften haben für Freitag, den 18. Februar, zu einer koordinierten Arbeitsniederlegung der Beschäftigten des öffentlichen Verkehrsnetzes der RATP in der Hauptstadt aufgerufen. Mehr als die Hälfte der U-Bahn-Linien werden überhaupt nicht verkehren, auf anderen werden nur während der Hauptverkehrszeit einige Züge unterwegs sein. Die RATP-Linien, die verkehren, werden voraussichtlich extrem ausgelastet sein. Auch Straßenbahnen, Busse und einige RER-Vorortzüge sind betroffen.

Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari hat jeden, der kann, dazu aufgerufen, am Freitag von zu Hause aus zu arbeiten.

Die Gewerkschaften wollen durch den streik erreichen, dass die von der RATP vorgeschlagenen 0,4 Prozent Lohnerhöhung vor dem Hintergrund eines Anstieg der Lebenshaltungskosten deutlich verbessert werden.

Auch im Südwesten Frankreichs wird es zu Störungen kommen: Ein Arbeitskampf der Weichenwärter von SNCF Réseau in der Region Nouvelle-Aquitaine wurde angekündigt. Infolgedessen werden am Freitag, dem 18. Februar, starke Störungen auf dem Schienennetz der Region erwartet. Der Zugverkehr soll am Donnerstag, dem 17. und Samstag, dem 19. Februar „fast normal“ sein.

Allerdings wird bereits am Donnerstag, dem 17. Februar, ab 20.30 Uhr kein TER-Verkehr von und nach Bordeaux stattfinden. Am darauffolgenden Freitag werden 25% des Zugverkehrs hauptsächlich im Limousin und in der Region Sud-Aquitaine durchgeführt, in der Region Poitou-Charentes findet kein Zugverkehr statt, ebenso sieht es in der Region Bordeaux aus. Ausserdem wird der „Verkehrsplan keine Anschlüsse an Fernverkehrszüge ermöglichen“, meldet die SNCF.

Die SNCF verspricht, dass sie Kunden von TGV Inoui, Ouigo und Intercités im Laufe des Tages kontaktieren wird, um sie darüber auf dem Laufenden zu halten, ob der gebuchte Zug verkehren wird, oder nicht. Betroffene Fahrgäste können ihre Fahrkarte kostenlos umtauschen oder sich den vollen Fahrpreis erstatten lassen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!