Maurice Le Coutour, der älteste Mann Frankreichs, feierte am Sonntag, dem 12. Mai, seinen 110. Geburtstag in Gouberville, Manche – dem Ort, den er sein ganzes Leben lang fast nie verlassen hat. Die Feierlichkeiten fanden im Kreis seiner Familie und Freunde statt, und um dem Jubilar persönlich zu gratulieren und sein Geschenk zu überreichen, mussten die Gäste Schlange stehen.
Ein Leben in Mäßigkeit
„Rückblickend war mein Leben bis zu meinem 110. Geburtstag gar nicht so schlecht, und ich hoffe, dass es noch weitergeht“, erzählt Maurice mit einem Lächeln. In seiner Familie wird er auch der „Fels“ genannt, eine Anspielung auf seine Robustheit und Beständigkeit. Als ehemaliger Lebensmittelhändler in Cherbourg erlebte er zwei Weltkriege und nahm 1940 an Kämpfen teil. Sein Leben war außergewöhnlich, doch führte er es ohne große Exzesse. Er hat nie geraucht…
Warum sind solche Geburtstage für uns alle von Bedeutung? Sie erinnern uns daran, dass jedes gelebte Jahr eine Geschichte erzählt und Zeugnis ablegt von den Veränderungen, die wir über die Jahrzehnte hinweg erlebt haben.
Ein Symbol der Langlebigkeit
Die Feier seines 110. Geburtstages ist nicht nur ein persönliches Fest für Maurice und seine Angehörigen, sondern symbolisiert auch die Langlebigkeit und die tiefen Wurzeln, die das Leben in dieser kleinen Gemeinschaft bietet. Jeder Geburtstag, den er feiert, ist ein lebendiges Kapitel französischer und lokaler Geschichte, das weiterhin geschrieben wird.
So spiegelt Maurice Le Coutour in seinem beeindruckenden Alter die Geschichten eines ganzen Jahrhunderts wider – mit all seinen Herausforderungen und Veränderungen. Ein Besuch in Gouberville bei einer solchen Feier könnte für jeden von uns eine inspirierende Lektion in Geschichte und Menschlichkeit sein. Wer hätte gedacht, dass das einfache Leben eines Mannes aus der Normandie so viele Menschen berühren und inspirieren könnte?
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