Tag & Nacht

Die Insel Mayotte ist seit drei Wochen regelrecht lahmgelegt. Am Mittwoch, dem 7. Februar, blockieren Demonstranten die Straßen, um gegen die Gewalt und die Unsicherheit zu protestieren, die das Departement heimsuchen.

Tränengas wird auf die Demonstranten gesprüht. Diese Szene spielte sich am Dienstag, dem 6. Februar, in Mamoudzou (Mayotte) vor den Toren des örtlichen Gerichts ab. Mehrere Dutzend Einwohner von Mayotte versuchten, in das von einem Kordon von Gendarmen geschützte Gerichtsgebäude einzudringen. Eine junge Frau erklärte gegenüber Franceinfo, sie sei mit Tränengas besprüht worden, als sie zur Ruhe aufgerufen hatte. Die Demonstranten waren gekommen, um vom Staatsanwalt mehr Härte gegenüber Straftätern zu fordern, Die Lage auf dem französischen Archipel ist explosiv.

Die Verzweiflung der Einwohner
Seit mehr als drei Wochen häufen sich die Straßenblockaden, die einen Teil der Region zum Stillstand bringen. Die Schulbehörde von Mayotte hält die Schüler dazu an, zu Hause zu bleiben und Fernunterricht zu nehmen, die Postzustellung ist kompliziert und in den Geschäften leeren sich die Regale. Der Grund für diese Situation ist der wachsende Überdruss der Einwohner wegen der Unsicherheit in der Region, für die sie Migranten von den Komoren verantwortlich machen. Als Reaktion darauf plant die Regierung jetzt einen Gesetzesentwurf, der Ruhe auf den Archipel bringen soll.


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