Tag & Nacht

Ein brutaler Messerangriff hat am Samstagnachmittag die Stadt Mulhouse erschüttert. Ein 37-jähriger Mann griff mehrere Menschen mit einem Messer an, darunter auch Polizisten. Ein Zivilist kam dabei ums Leben, zwei Beamte wurden verletzt – einer davon lebensgefährlich.

Die Tat und ihre dramatischen Folgen

Gegen 15:40 Uhr kam es auf offener Straße zu dem Angriff. Der Täter attackierte zuerst Zivilisten, bevor er sich auf Polizeibeamte stürzte. Ein mutiger Passant, der sich einmischte, wurde tödlich verletzt. Ein Polizist erlitt eine schwere Stichverletzung an der Halsschlagader, ein weiterer wurde im Brustbereich getroffen. Ein dritter Beamter wurde leichter verletzt.

Der Angreifer wurde noch am Tatort überwältigt und festgenommen. Laut der Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen 37-jährigen Mann, der im FSPRT (französische Datei zur Erfassung radikalisierter Personen) geführt wurde. Beim Angriff soll er „Allah Akbar“ gerufen haben.

Ermittlungen wegen Terrorverdachts

Aufgrund der Umstände übernahm die nationale Antiterror-Staatsanwaltschaft (PNAT) den Fall und leitete eine Untersuchung wegen „Mord in Verbindung mit einer terroristischen Vereinigung“ sowie versuchten Mordes an Beamten ein.

Der französische Innenminister Bruno Retailleau reiste noch am Abend nach Mulhouse, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Eine Welle der Bestürzung

Der Angriff löste in Frankreich eine Welle der Erschütterung aus. Die Tat zeigt einmal mehr, dass das Thema islamistischer Terrorismus weiterhin eine akute Bedrohung darstellt. Wie konnte ein als radikalisiert bekannter Mann eine solche Attacke verüben? Und was bedeutet das für die Sicherheitslage in Frankreich?

Von C. Hatty

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