Tag & Nacht

Allein in Paris werden mindestens 6.000 Polizisten und Gendarmen im Einsatz sein. Laut dem französischen Innenminister Gérald Darmanin werden mehr als 1,5 Millionen Menschen auf den Champs-Elysées erwartet, um gemeinsam das neue Jahr zu beginnen.

Der französische Innenminister verspricht für den Abend des 31. Dezember „eine große Präsenz und Entschlossenheit“. Insgesamt werden am Silvesterabend 90.000 Angehörige der Ordnungskräfte im ganzen Land eingesetzt, wie Céline Berthon, die stellvertretende Generaldirektorin der nationalen Polizei, auf einer Pressekonferenz am Freitag, dem 29. Dezember, bekannt gab. Davon werden mindestens 6.000 Polizisten und Gendarmen allein in Paris eingesetzt, wo laut Innenminister Gérald Darmanin mehr als 1,5 Millionen Menschen auf den Champs-Elysées erwartet werden.

In der Hauptstadt wurde der Sicherheitsbereich in der Umgebung der Champs-Elysées ausgeweitet und reicht nun von der berühmten Avenue der Champs-Elysées bis zur Avenue de la Grande Armée, wie Laurent Nunez, der Polizeipräfekt von Paris, mitteilte. Es werden Kontrollen und Durchsuchungen der Menschen in diesem Bereich durchgeführt werden. Der Konsum von Alkohol wird „wie in den anderen Jahren“ verboten sein, ebenso wie Glasflaschen und der Verkauf von Alkohol zum Mitnehmen. Auch das Mitbringen von Knallkörpern, Feuerwerkskörpern oder Gegenständen, die als Waffen dienen können, wie z. B. Messer, ist verboten.

Der Innenminister erklärte „vor dem Hintergrund einer sehr hohen terroristischen Bedrohung“, dass „5.000 Soldaten der Operation Sentinelle“ und „73 Einheiten mobiler Kräfte, darunter fünf Einheiten der neuen CRS8“ Teil der Vorkehrungen seien. „Demonstrationen werden an diesem Abend verboten sein“, fügte Polizeipräfekt Laurent Nunez hinzu. Darüber hinaus werden auf dem Champs de Mars, dem Trocadero und in den öffentlichen Verkehrsmitteln große Polizeiaufgebote eingesetzt.

Zum ersten Mal werde die Polizei an Sylvester Drohnen fliegen lassen, wie es bereits bei der Absicherung der Rugby-Weltmeisterschaft der Fall gewesen sei, teilte Innenminister Darmanin mit und erwähnte auch den Einsatz von etwa zehn Hubschraubern im ganzen Land. Darunter seien auch zwei Maschinen der Gendarmerie, die ab Freitagmorgen „bis zum späten Sonntagabend“ über die Viertel des Großraums Paris fliegen würden, so der Pariser Polizeipräfekt.

Der Innenminister betonte außerdem ausdrücklich, dass die Polizei auch in den Überseegebieten, insbesondere in Französisch-Guayana und Mayotte, sowie in zwei Städten in Frankreich, Charleville-Mézières und Romans-sur-Isère, besonders mobilisiert würde. Gründe dafür seien die verschiedenen Ausschreitungen während des Jahres 2023.


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