Am Sonntag, dem 28. Juli, wurde der venezolanische Präsident Nicolas Maduro für eine dritte Amtszeit wiedergewählt. Die Opposition erhebt schwere Vorwürfe und spricht von Wahlbetrug, Unregelmäßigkeiten und einer Einschüchterungskampagne.
Freudentaumel und Vorwürfe
Kaum waren die Ergebnisse verkündet, brach in Caracas Jubel aus. Nicolas Maduro, die Arme in die Höhe gereckt, feierte seinen Sieg. Mit 51,20 % der Stimmen hat er es geschafft. „Es wird Frieden, Stabilität und Gerechtigkeit nach diesem 28. Juli geben. Und das beginnt heute!“, verkündete er. Doch der Enthusiasmus seiner Anhänger steht im Kontrast zur angespannten Stimmung, die diese Wahl überschattet. Die Opposition weigert sich, das Ergebnis anzuerkennen, und behauptet, 70 % der Stimmen gewonnen zu haben.
Internationale Reaktionen
Mehrere Länder sprechen offen von „Wahlbetrug“. Der unterlegene Kandidat, Edmundo Gonzalez Urrutia – ein eher unauffälliger Diplomat, der der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist – will mit den 25 Jahren autokratischer Herrschaft brechen. Maduro hatte die Wahlbeobachtung auf einige wenige Länder beschränkt. Die USA fordern bereits eine faire und transparente Neuauszählung.
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!