Ein spektakulärer Auftritt auf der Seine.
Am Freitag, dem 26. Juli, sah man dies: Ein metallischer Hengst galoppierte scheinbar mühelos über die Seine, mit einer maskierten Reiterin auf seinem Rücken. Dieses Bild ging um die Welt und beeindruckte Millionen von Zuschauern.
Der metallische Hengst: Ein Jahr harter Arbeit
Hinter dieser technischen Meisterleistung verbirgt sich eine beeindruckende Geschichte. Der metallene Hengst, der die Olympische Flamme zum Trocadéro brachte, stammt aus einer Werkstatt in Nantes. Dort, im Herzen der „écurie“ (Pferdestall) des Ateliers, wurde der Roboter konzipiert und gebaut. Unter seiner silbernen Rüstung verbirgt sich ein komplexes System aus Ketten und Zahnrädern, das ein Jahr lang akribisch entwickelt und aufgebaut wurde.
Technische Raffinesse auf einem Trimaran
Während das Pferd den Eindruck vermittelte, über das Wasser zu fliegen, war es in Wahrheit auf einem elektrischen Trimaran montiert. Die Schwimmer dieses Boots, die sich etwa 1,80 Meter unter Wasser befanden, waren nur gelegentlich sichtbar – selten genug, um die Illusion nicht zu stören. Die ersten Testfahrten fanden im Juni in Quiberon, Bretagne, statt, bevor geheime Proben mitten in der Nacht in Paris durchgeführt wurden.
Morgane Suquart: Die Frau auf (und hinter) dem Pferd
Am Abend der Eröffnungszeremonie enthüllte sich auch das Geheimnis der maskierten Reiterin: Morgane Suquart, eine der Ingenieurinnen und Mitgestalterinnen des Trimaranprojekts. „Ich habe diesen Moment sehr genossen“, gestand sie mit einem strahlenden Lächeln. „Es war wirklich magisch.“
Für alle, die den silbernen Hengst aus nächster Nähe bewundern möchten: Ab Oktober wird das Roboterpferd in Paris ausgestellt. Dort können die neugierigen Besucher die technische Raffinesse und die beeindruckende Handwerkskunst, die in dieses Projekt eingeflossen sind, aus der Nähe betrachten.
Es war ein spektakuläres Schauspiel, das die Herzen vieler eroberte und ein Detail, das die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Mit einem Mix aus Innovation, Technik und ein wenig Magie hat dieses Projekt gezeigt, was möglich ist, wenn Kreativität und Ingenieurskunst Hand in Hand arbeiten. Wer hätte gedacht, dass ein Roboterpferd solch eine emotionale Reaktion auslösen könnte?
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