Trotz strömenden Regens, der die französische Hauptstadt während der gesamten Show am Freitagabend durchnässte, triumphierte die einzigartige künstlerische Darbietung und die emotionale Botschaft der verschiedenen Szenen bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris – zumindest laut internationaler Presse.
Eine Nacht voller Spektakel und Emotionen
Paris und Athleten aus aller Welt öffneten die Türen zur XXXIII. Olympiade der Neuzeit. Das gigantische Spektakel, das am Freitag, dem 26. Juli, die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele begleitete, bleibt wohl noch lange in Erinnerung. Und nicht einmal der unaufhörliche Regen, der das von Thomas Jolly und seinem Team erdachte Event begleitete, konnte – laut nationaler und internationaler Medien – die Feier trüben.
„Feucht, seltsam und unvergesslich“
Der amerikanische Nachrichtensender CNN fasste es so zusammen: „Es war feucht, einige Teile waren seltsam, die meisten wunderschön und insgesamt wirklich, wirklich unvergesslich.“ Besonders der französische Stil der Zeremonie, eine Mischung aus Geschichte und künstlerischer Kühnheit, wurde jenseits des Atlantiks geschätzt.
Der New York Times zufolge konnten „weder der Regen noch die zunehmenden Sicherheitsprobleme“ die Athleten davon abhalten, an der Seine gebührend zu feiern: „Sie lachten, tanzten und schwenkten Nationalflaggen während einer Zeremonie, die dem Thema Einheit gewidmet war, um ein gespaltenes Frankreich und eine zerrissene Welt zu heilen.“ Die Los Angeles Times ging sogar so weit, von einer der „spektakulärsten Zeremonien der Geschichte“ zu sprechen.
Begeisterung und Kritik
Auch die britischen Medien äußerten sich beeindruckt. Die BBC nannte das Spektakel „oft brillant hektisch und zu anderen Zeiten bewegend“, obwohl sie einige „seltsame“ Übergänge wie die Performance von Lady Gaga an der Seine und das Eintreffen der bangladeschischen Delegation auf dem Wasser kritisierte. The Guardian lobte die „maßlose Ambition“ der ersten Eröffnungsfeier in der Geschichte der Olympischen Spiele, die außerhalb eines Stadions stattfand, und hob sowohl starke Momente („Zinédine Zidane mit der Fackel, eine wunderschön choreografierte Tanzaufführung zur Rekonstruktion von Notre Dame und ein goldener Teppich für die fabelhafte Aya Nakamura“) als auch kreative Überschwänglichkeit hervor, bei der „viele Dinge gleichzeitig passierten und die Aufführungen von einer Idee zur nächsten sprangen“.
Südeuropäische Begeisterung
In Spanien lobte die Zeitung El Pais eine „brillant inszenierte“ Show, während El Mundo auf „olympische Spiele, die Nadal lieben“ hinwies und ein Foto von Rafael Nadal und Zinédine Zidane veröffentlichte, die sich bei der Weitergabe der Flamme umarmten.
Nationale Begeisterung
Die ausländischen Medienkommentare gesellen sich zu den weitgehend einhelligen Bewertungen der nationalen Presse. Die Sportzeitung L’Équipe titelte „Imagine“ und betonte den „Optimismus, den die Athleten spürten“, und hob die Entzündung des olympischen Kessels durch Teddy Riner und Marie-José Pérec hervor.
„Umwerfend“ für Aujourd’hui en France, „Legendär“ für Midi Libre, „Grandios!“ für Ouest-France… Die Adjektive reihen sich aneinander, um einen „magischen“ Moment zu beschreiben, wie es La Voix du Nord formulierte.
Der glanzvolle Auftritt von Céline Dion
Nicht unbeachtet blieb das Comeback von Céline Dion, die nach vier Jahren Bühnenabstinenz aufgrund gesundheitlicher Probleme ein weltweit gefeiertes Comeback feierte. Die kanadische Künstlerin, „strahlend auf der Spitze des Eiffelturms“, erwies der unvergesslichen Edith Piaf mit einem bewegenden Auftritt die Ehre, um die Eröffnungsfeier abzurunden. „Die Hymne der Liebe der Spiele“, lobte Sud Ouest. Und damit war der perfekte Startschuss für zwei Wochen voller Emotionen und Leidenschaft rund um den Sport gegeben.
Fazit: Ein Start nach Maß
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris bot eine beeindruckende Mischung aus künstlerischer Innovation, historischen Referenzen und emotionalen Momenten. Trotz der Herausforderungen durch das Wetter und logistische Hürden schufen die Organisatoren eine unvergessliche Nacht, die die Herzen vieler Menschen auf der ganzen Welt berührte. Es bleibt spannend zu sehen, welche Höhepunkte uns diese Olympischen Spiele noch bescheren werden – denn eines ist sicher: Paris hat die Messlatte hoch gelegt.
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