Tag & Nacht

Im 15. Arrondissement von Paris verbirgt sich ein 600 m2 großer geheimer Raum: Das Fundbüro. Die wahre Höhle von Ali Baba…

Wenn man die Panzertüren, die Codes und die Überwachungskameras vergisst, könnte der Ort ein Weihnachtsmärchen sein. In der Rue des Morillons in Paris findet man auf 600 m2 Waren, die aus den lokalen Fundbüros der Stadt hierher gebracht wurden. In den Fundbüros geben Taxis, Hotels, Rathäuser und Polizeistationen ihre Fundsachen ab. Jeder wird genauestens inspiziert und nach dem kleinsten Hinweis auf seinen Besitzer untersucht.

Gegenstände werden zwischen vier Monaten und eineinhalb Jahren aufbewahrt
„Hier konnte ich tatsächlich den Namen des Besitzers anhand eines kleinen Details herausfinden“, erklärt Suzanne Mougamadou, eine Mitarbeiterin im Fundbüro. Die Besitzer werden dann per Post kontaktiert. Es steht ihnen frei, ihr Eigentum abzuholen oder nicht. Der Gegenstand wird zwischen vier Monaten und, wenn der Gegenstand mehr als 100 Euro wert ist, eineinhalb Jahren gelagert. Wenn nach Ablauf dieser Frist niemand den gefundenen Gegenstand abholt, wird der Finder Eigentümer.


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