Tag & Nacht

Der Wind trieb Luftmassen nach oben, „die mit Partikeln aus den Feuern beladen waren“, erklärte Airparif, eine Organisation, die die Luftqualität in der Region Ile-de-France überwacht.

Die Augen brannten, die Nase kribbelte. Viele Bewohner der Ile-de-France waren am Dienstagabend, dem 19. Juli, wegen eines beissenden Rauchgeruchs beunruhigt. Und es ist durchaus möglich, dass das auf die Brände zurückzuführen ist, die derzeit in der Gironde wüten. „Es gibt in der Ile-de-France sehr hohe Partikelwerte, die mit dem Aufsteigen von Luftmassen mit Partikeln aus den Bränden in der Gironde zusammenhängen“, bestätigt Airparif gegenüber der Agentur AFP.

Was eine mögliche Luftverschmutzung betrifft, „kann man nicht völlig ausschließen, dass es zu einer Überschreitung der unteren Grenzwerte für Partikel und zu einer Verschmutzungsspitze über den Tag hinweg kommt“, erklärte Airparif, die für die Überwachung der Luftqualität in der Region Ile-de-France zuständig ist. An mehreren Orten wurden Konzentrationen in der Größenordnung von 100 Mikrogramm pro m3 gemessen.

In einem Tweet ruft die Polizeipräfektur von Paris die Bewohner der Ile-de-France dazu auf, die Feuerwehr wegen des Brandgeruchs nicht zu kontaktieren. Ohne zu bestätigen, dass der Geruch durch die Brände in Gironde verursacht wird, erklärt die Präfektur, dass er „sicherlich von den laufenden Bränden, die in Frankreich wüten, herrührt“.

Der Rauch der Brände in der Gironde hat jetzt die Ile-de-France erreicht. Nachdem der Rauch 600 km weit geweht wurde, bleiben jetzt aber nur Rückstände zurück, die in keinem Verhältnis zu dem stehen, was die Bewohner der betroffenen Regionen erleben.

Orléans, Tours, Eure-et-Loir… Auch andere Regionen in Frankreich, die ziemlich weit von der Gironde entfernt sind, sind betroffen. „Aufgrund einer Änderung der Windrichtung sind Rauchgerüche von den Bränden in der Gironde in der Haute-Vienne zu riechen“, twitterte auch die Präfektin des Departements.


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