Bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei kam in der Nacht von Montag auf Dienstag in Paris ein Mensch ums Leben.
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde in Paris eine Person getötet und zwei weitere schwer verletzt, als ein Auto von einem Polizeifahrzeug verfolgt wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 23.45 Uhr auf dem Boulevard Mortier im 20. Arrondissement der französischen Hauptstadt.
Das Fahrzeug der drei flüchtenden Autofahrer sei gegen Stadtmobiliar gefahren, heißt es. Die genauen Umstände des Unfalls sind jedoch noch nicht bekannt. Die Pariser Polizeipräfektur und die Pariser Staatsanwaltschaft gaben bisher nichts Weiteres bekannt.
Eine Person starb noch am Unfallort und die beiden anderen wurden „in ernstem Zustand“ in ein Krankenhaus gebracht.
Was war passiert?
Laut einer Pressemeldung der ereignete sich der Vorfall kurz vor Mitternacht im 20. Arrondissement von Paris, was auch die Pariser Staatsanwaltschaft bestätigte.
Aus Polizeikreisen hieß es, dass gegen 23.35 Uhr eine Besatzung der Brigade Anti-Criminalité (BAC) aus Seine-Saint-Denis feststellte, dass ein mit vier Personen besetztes Fahrzeug – die Staatsanwaltschaft sprach von drei Personen – eine gefährliche Fahrweise an den Tag legte und mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem Boulevard périphérique, der Umgehungsautobahn von Paris, fuhr.
Die Polizisten nahmen daraufhin die Verfolgung auf, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Fahrer flüchtete jedoch mit hoher Geschwindigkeit, um sich der Polizeikontrolle zu entziehen.
Das Auto verließ den Boulevard Périphérique und um 23:45 Uhr stellten die Polizisten fest, dass es gegen einen Baum an der Ausfahrt Porte de Bagnolet geprallt war.
Einer der Passagiere auf dem Rücksitz des Fahrzeugs starb bei dem Unfall. Er war 25 Jahre alt, so die Staatsanwaltschaft. Sein Tod wurde kurz nach Mitternacht festgestellt.
Der Fahrer ist 21 Jahre alt. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sein Führerschein „wurde von der Präfektur im Juli 2023 für 4 Monate und 15 Tage administrativ ausgesetzt. Er ist der Justiz ansonsten nicht bekannt“, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Ein dritter Passagier, der sich auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs befand, wurde ebenfalls in einem ernsten, aber nicht lebensbedrohlichen Zustand ins Krankenhaus gebracht.
Aus Polizeikreisen war zunächst von einem vierten Passagier die Rede, der „geflüchtet“ sei, doch die Staatsanwaltschaft geht nicht davon aus, dass eine vierte Person an Bord des Fahrzeugs gewesen sei.
Die eingeleiteten Ermittlungen betreffen die Straftatbestände der fahrlässigen Tötung, der fahrlässigen Körperverletzung und der Befehlsverweigerung.
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