Gewerkschaften des öffentlichen Nahverkehrs in Paris haben für Ende Mai zu Streiks in Bussen und Straßenbahnen in der gesamten Region aufgerufen.
Die Busfahrer werden Ende Mai streiken, um gegen die geplante Öffnung der RATP-Busdienste für Tochterunternehmen und damit verbundenen Änderungen der Arbeitsbedingungen zu protestieren.
Ab dem 1. Januar 2025 sollen alle Busfahrer zu den Tochtergesellschaften oder anderen Unternehmen wechseln, die von der regionalen Verkehrsbehörde Île-de-France Mobilités den Zuschlag erhalten haben. Die RATP plant nun jedoch, die neuen Arbeitsbedingungen, die eigentlich erst ab 2025 gelten, bereits im Juli in Kraft zu setzen. Die Änderungen werden sich auf mindestens 18.000 Fahrer auswirken.
Konkret wird für die Fahrer dann ein gesetzlicher Mindestrahmen für die Arbeitszeit von 35-37 Stunden pro Woche gelten. Derzeit sind die Arbeitszeitregelungen der RATP vorteilhafter, der durchschnittliche Fahrer arbeitet heute ohne Überstunden pro Woche 33 Stunden.
Die Gewerkschaftsführung kämpft seit über einem Jahr gegen die geplanten Änderungen und hat bereits am 25. März einen Streik durchgeführt, von dem über 30 Prozent der Buslinien in der Region Paris betroffen waren.
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