Prisca Thevenot, Sprecherin der französischen Regierung, wurde am Mittwoch, dem 3. Juli, in Meudon in den Hauts-de-Seine angegriffen. Die Aggression ereignete sich während einer Plakatierungsaktion für ihre Wahlkampagne, wie ihr Umfeld dem Sender Franceinfo mitteilte. Glücklicherweise blieb die Ministerin unverletzt, jedoch wurden ihre Stellvertreterin und ein weiterer Aktivist verletzt. Thevenot hat Anzeige erstattet und wird ihre Kampagne wie geplant bis Freitagabend fortsetzen, erklärte ihr Umfeld weiter.
Reaktionen auf den Angriff
Der Vorsitzende der Partei Renaissance, Stéphane Séjourné, zeigte sich „zutiefst schockiert“ und betonte auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter): „Gewalt hat keinen Platz in unserer Demokratie.“ Laut dem Außenminister, der sich gegenüber France Télévisions zu dem Vorfall äußerte, waren drei Personen direkt an der Aggression beteiligt, bevor eine Gruppe von etwa zwanzig weiteren Personen hinzukam. Die Polizei hat mehrere Festnahmen vorgenommen.
Aufrufe zur Besonnenheit
Auch Premierminister Gabriel Attal reagierte auf X und sagte: „Gewalt und Einschüchterungen haben keinen Platz in unserer Demokratie. Wir müssen das Klima der Gewalt und des Hasses, das sich ausbreitet, ablehnen. Ich rufe jetzt die Bürger zu einem Aufwachen auf.“
Ein besorgniserregender Trend
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Am selben Tag wurde ein Mann nach dem Angriff auf eine Kandidatin der Partei Rassemblement National in Savoie in Gewahrsam genommen. Die politische Atmosphäre wird zunehmend durch Gewalt überschattet – ein alarmierender Trend, der in der Zwischenrunde der Wahlen besonders deutlich wurde.
Gewalt im politischen Kontext ist immer erschreckend. Sie bedroht die Grundfesten der Demokratie und das Vertrauen der Bürger in ihre Institutionen. Die Vorfälle in den Departements Hauts-de-Seine und Savoie sind eindringliche Beispiele für die Notwendigkeit, Gewalt aus der politischen Arena zu verbannen und den demokratischen Dialog zu schützen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Wahlkampagnen von Prisca Thevenot und anderen Kandidaten trotz dieser Herausforderungen in einer Atmosphäre der Sicherheit und des Respekts fortgesetzt werden können. Die Demokratie lebt vom Austausch unterschiedlicher Meinungen – nicht von Gewalt und Einschüchterung.
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