Präsidentschaftswahlen: Mit welchem Kandidaten würden die Franzosen ein Bier trinken?

Am Donnerstag wurde eine Ifop-Umfrage veröffentlicht, in der die Franzosen gefragt wurden, mit welchem Kandidaten sie gerne ein Bier trinken würden. Die Umfrage zeigt, dass die Wähler keum einen der Kandidaten wirklich mögen.

Mit welchem Präsidentschaftskandidaten würden Sie gerne ein Bier trinken? Anlässlich des gestrigen St. Patrick’s Day stellte Ifop diese Frage einer Gruppe von 1.507 Franzosen über 18 Jahren.

Und es ist Jean Lassalle, den die meisten der Befragten bei einem privaten Treffen bevorzugen würden, meldete die Zeitung Le Parisien am Donnerstag. Der Abgeordnete aus dem Béarn liegt nur bei etwa 2,5 % der Wahlabsichten, weckt aber der beliebteste Kandidat: 39% der befragten Franzosen würden mit ihm ein Bier trinken. Hinter ihm folgen Emmanuel Macron mit 37% und Marine Le Pen mit 31% der Stimmen.

„Bemerkenswert ist, dass kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hat. Das zeigt eine gewisse Unbeliebtheit aller Kandidaten“, wird Pierre Alibert, Mitbegründer der Agentur Coriolink, die die Umfrage in Auftrag gegeben hatte, zitiert.

Trotz der humorvollen Seite der Umfrage ermöglicht sie es, die Sympathiewerte der Kandidaten aus der Sicht der Wähler zu erkennen. Pierre Alibert zufolge hätten die Franzosen „mehr als in den letzten Umfragen Lust, (mit den Kandidaten) über grundlegende Themen zu sprechen“, so Alibert in der Pariser Tageszeitung. Die Befragten wollten an erster Stelle über die Themen „Inflation, Preisanstieg und Kaufkraft“ sprechen.

Danach folgen die aktuellen Themen über den Krieg in der Ukraine und das Atomrisiko. Das dritte Thema eines leicht alkoholisierten Treffens wären die „Klimakatastrophen, die in den Berichten des Weltklimarats (IPCC) angekündigt werden“.

Die befragten Franzosen, die mit dem Kandidaten ihrer Wahl ein Bier trinken wollen, möchten in erster Linie „seine Vision von der Zukunft des Landes kennen lernen“, dann „seine Kenntnisse über das wirkliche Leben der Franzosen überprüfen“ und schließlich „den Unterschied zwischen Fernsehen und Realität messen“.