Tag & Nacht

Die Kaufkraft wurde zum wichtigsten Thema des Wahlkampfs vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen. Kaufkraft und Inflation werden auch in der Debatte zwischen den beiden Wahlgängen eine zentrale Rolle spielen.

Zwei Kandidaten und ein Thema: die Kaufkraft. Dieses Thema wurde seit Wochen von Marine Le Pen vereinnahmt, noch bevor es sich im Präsidentschaftswahlkampf durchsetzen konnte. „Ich will den Franzosen ihr Geld zurückgeben“, erklärte die Kandidatin des Rassemblement National am 19. Februar dieses Jahres. Sie will die Mehrwertsteuer auf eine Auswahl von 100 Grundnahrungsmitteln (Öl, Nudeln, Babywindeln…) abschaffen.

Senkung der Mehrwertsteuer von 20 auf 5,5%.
Emmanuel Macron seinerseits will angesichts der steigenden Lebensmittelpreise einen Lebensmittelscheck für die einkommensschwächsten Haushalte und die Mittelschicht einführen. In Bezug auf die Energie stellen die beiden Finalisten der ersten Runde konkrete Maßnahmen in den Vordergrund. So will die Kandidatin des Rassamblement National die Mehrwertsteuer auf Benzin, Heizöl und Gas von 20 auf 5,5 Prozent senken, während der scheidende Präsident den von ihm verordneten Preisstopp für  Gas so lange wie nötig verlängern will. Was den Rabatt von 18 Cent pro Liter Benzin betrifft, so ist unklar, ob er nach dem Sommer verlängert wird oder nicht. Was schließlich die Einkommen betrifft, verspricht Marine Le Pen Unternehmern, die die Löhne um 10% erhöhen, eine Befreiung von den Arbeitgeberbeiträgen. Emmanuel Macron hingegen setzt auf seine Sonderprämie, die er verdreifachen will.


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