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Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte am Freitag an, dass sich der Staat mit 2,1 Milliarden Euro an der Rekapitalisierung der EDF beteiligen wird.

Der Staat wird sich mit 2,1 Milliarden Euro an der Rekapitalisierung des Stromversorgers EDF beteiligen, kündigte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Freitag auf dem Sender RTL an. Diese Summe entspreche dem 83,9%igen Anteil des Staates an dem Stromversorger, der sein Kapital um 2,5 Milliarden erhöhen werde, erklärte der Minister.

„Die EDF hat Schwierigkeiten, die mit der Nichtverfügbarkeit von Kernreaktoren zusammenhängen. Sie braucht die Unterstützung des Staates und wie immer steht der Staat an der Seite der EDF und den Beschäftigten“, betonte Bruno Le Maire.

Der Minister bekräftigte, dass die langfristigen Aussichten weiterhin günstig für den Energiekonzern sei, der im Zentrum des von Emmanuel Macron angekündigten neuen Plans für die Kernenergie stehen werde – insbesondere durch den Bau von sechs neuen Reaktoren.

Der Präsident hat angekündigt, dass die EDF sechs neue Reaktoren bauen solle, und es gibt Studien für acht weitere Reaktoren.

Man muss der EDF in dieser schwierigen finanziellen Phase helfen.
Bruno Le Maire lehnte allerdings eine Aufstockung des Staatsanteils über die bisherigen 83,9% hinaus ab. „Dies ist keine Verstaatlichung. Es ist nur Geld für das Unternehmen und eine Botschaft an private Investoren, dass sie weiterhin die EDF finanzieren sollen, weil die EDF die Unterstützung des Staates hat.“

Die EDF hat in diesem Jahr Problem wegen einer niedrigen Nuklearstromproduktion, insbesondere aufgrund von Korrosionsproblemen in mehreren Kernreaktoren, aber auch wegen den Forderungen der Regierung zur Begrenzung des Anstiegs des Strompreises: Diese beiden Probleme werden das Unternehmen im Jahr 2022 zwischen 8 und 11 Milliarden Euro kosten.


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